Ein Hauch von Frankreich am BBZ Homburg

„Das schmeckt wie zuhause in der Bourgogne.“, entgegnete Lauriane Glaises den Schüler*innen der Ausbildungsvorbereitung am BBZ Homburg, als sie von den Crêpes kostete, welche die Lernenden zuvor zubereiteten. Die Französin führte vergangene Woche im Rahmen von „Europa macht Schule“ an der Paul-Weber-Schule einen Projekttag zur Kultur Frankreichs durch. Bei dem Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) werden Studierende aus dem europäischen Ausland an Schulen vermittelt, die vor Ort einen Einblick in die Sprache und Kultur ihrer Heimatländer gewähren und so zur europäischen Zusammenarbeit beitragen.

Dabei beschäftigte sich die Klasse zunächst mit der Geografie und Kultur unseres Nachbarlands, bevor die Schüler*innen sich eine Region (z. B. Grand Est) aussuchen durften, über die sie sich vertieft informierten. Auf Plakaten stellten sie dann bekannte Orte, Bauwerke und kulinarische Spezialitäten der jeweiligen Region vor. Zum Abschluss der Veranstaltung durften die Lernenden noch ihre kulinarischen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Sie bereiteten mit französischem Originalrezept Crêpes mit Marmelade zu. Lauriane Glaises leitete die Klasse an und eroberte durch ihre einfühlsame Art gleich die Herzen der Schüler*innen.

Abdul Alsahm tat sich in der Küche ganz besonders hervor: „Ich bin es gewohnt, zuhause zu kochen. Ganz besonders mag ich es, Pizza zuzubereiten. Aber die Crêpes sind auch sehr lecker.“ Die Französin weckte mit viel Humor, Bildaufnahmen und Videos zu Frankreich die Neugier der Schüler*innen. Roya Hosseinzadeh gefiel vor allem der Teil zur Kultur Frankreichs: „Ich würde sehr gerne einmal nach Paris reisen. Aber auch die anderen Landesteile finde ich sehr interessant. Es sieht wirklich überall schön aus.“ Klassenlehrer Carsten Kohlberger zeigte sich nach der Veranstaltung begeistert: „Die Lernenden profitieren bei ‚Europa macht Schule‘ nicht nur durch den inhaltlichen Workshop. Besonders wertvoll ist die Begegnung. Frau Glaises ist nur wenig älter als sie, sie können ihr Fragen stellen und sie vermittelt ihnen die Kultur ihres Heimatlands authentisch. Und wenn es dann noch etwas Leckeres zu essen gibt, bleibt das Projekt sicher im Gedächtnis der Schüler*innen.“

Bild Schüler in Küche