Schüler:innen der Ausbildungsvorbereitung am BBZ Homburg konnten sich in dieser Woche über eine Ausbildung im Handwerk informieren. Dabei ging es neben einer allgemeinen Information über Berufsbilder und Ausbildung auch um Perspektiven. Diese sind laut Steffen Sersch, der als „Willkommenslotse“ bei der Handwerkskammer des Saarlandes vor allem Zugewanderte berät, ausgezeichnet: „Viele Unternehmen sind derzeit dringend auf der Suche nach Fachkräften.“ Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss seien dabei vor allem Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Einsatzwillen. „Mit einem Berufsabschluss im Handwerk stehen einem viele Türen offen. Man kann mit einem Abschluss in einem Handwerksberuf überall arbeiten, sich weiterbilden und unter Umständen sogar ohne Abitur noch studieren.“, so Sersch weiter. Für viele der Lernenden war vor allem die Vielfalt der Handwerksberufe überraschend: „Handwerk, das sind nicht nur Frisör:innen und KfZ-Mechatroniker:innen.“ Viele der Berufe, wie z. B. Metallinstrumentenbauer/in, hätten viele Jugendliche nicht auf dem Schirm. „Es gibt derzeit ca. 140 Ausbildungsberufe im Handwerk. Da ist normalerweise für jeden was dabei.“ Der Vertreter der Handwerkskammer hofft, dass sich einige der Jugendlichen für eine Ausbildung entscheiden. Sersch, selbst gelernter Maurer, meint: „Nirgendwo sonst kann man so viel Bleibendes schaffen wie im Handwerk. Etwa ein Haus, das unter Umständen Jahrhunderte danach noch steht.“ Das Beratungsangebot stand im Zusammenhang der Kooperation des BBZ Homburg mit dem Senior Experten Service (SES) und wurde vom Experten Fried-Achim Kiffmeyer federführend organisiert.
Hilfe für die Ukraine
Homburg. Schüler/innen des Berufsbildungszentrums Homburg haben in den letzten Tagen Versorgungsgüter für den täglichen Bedarf gesammelt, um sie mit einem Transport in die Ukraine zu schicken. Am vergangenen Freitag konnte ein Transporter mit den Waren beladen werden. Weitere Transporte sind vorgesehen.
Initiator der Aktion ist Fabian Lothschütz, ein Lehrer des BBZ Homburg. Wie Lothschütz erzählte, habe er einen Freund, der aus der Ukraine stamme und seit Beginn des Krieges Hilfstransporte organisiere. Er wolle seinem Freund bei der Vorbereitung der Transporte helfen. Direktes Ziel dieser Transporte seien Kinderheime, die ganz besonders unter dieser schrecklichen Kriegslagen litten. „Ich bin froh und dankbar, so Lothschütz weiter, „ dass mich die Schülerinnen und Schüler des BBZ Homburgs bei diesem Hilfsprojekt so engagiert unterstützen.“
Stolz auf die Schüler/innen ist auch Schulleiter Hans-Jörg Opp: „Was kann einen Lehrer mehr freuen, als wenn er sieht, dass sich junge Menschen über die Schule hinaus für die Entwicklung der Welt interessieren und sich für deren Verbesserung einsetzen und Mitgefühl und Engagement unter Beweis stellen.“
Der sozialpädagogische Fachdienst organisierte mit der Handwerkskammer des Saarlandes eine Ausbildungsmesse am BBZ Homburg. U. a. die Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, die MHB Hennes & Preßer GmbH sowie die Handwerkskammer stellten Ausbildungsberufe aus dem Maler-, Metall- und Elektrohandwerk vor.
Klicken Sie auf die Flyer der einzelnen Schulformen und erhalten Sie weitere Informationen. Viel Spaß beim Anschauen der Videos und Präsentationen.
Angesichts der aktuellen Sturmwarnung für die kommenden Tage informiert das Bildungsministerium über die Vorgehensweise für Schulen: Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst. Im Fall des Fernbleibens muss die Schule benachrichtigt werden. Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten die Erziehungsberechtigten sich über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse stets erkundigen und dann abwägend entscheiden.